Es gibt eine menge Oreo-Kuchen-Rezepte da draußen und ich habe meins einfach nach Gefühl zusammengemixt. Das hier ist also kein „Wir machen einen Oreo-Kuchen, der wie ein Riesenkeks schmeckt“-Rezept, sondern ein „Wir verarbeiten Oreos und schaffen etwas Köstliches auf der Basis der Kekse!“-Rezept. Lecker ist er allemal, also viel Spaß beim Nachbacken.
Der Kuchen ist eigentlich ein modifiziertes Brownie-Rezept, aber ich benutze es inzwischen als Grundlage für fast alle meine Schokotorten. Es ist daher allerdings sehr saftig und etwas schwer. Die meisten Leute lieben das. Außerdem ist der Kuchen ohne Füllung vegan!
Das Rezept ist die halbierte Version des Originals, damit es eine Minitorte ergibt. Für eine 22er oder 24er Springform einfach verdoppeln. Gleiches gilt für die Füllung, die in dieser Menge genau reicht, um den Kuchen einmal zu füllen.
Ihr braucht (für eine 16er Springform):
100 g Mehl
20g Kakaopulver
40 g weißen Zucker
40 g Braunen Zucker
1 Pck Vanillezucker
Eine Prise Salz
½ TL Natron
120 ml lauwarmes Wasser (oder Milch, wenn ihr es gehaltvoller und nicht vegan mögt)
40 ml Öl (z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl)
1 TL Apfelessig
Füllung: Deko:
ca 300 g (2 Rollen) Oreos Fondant-Grabsteine
150 g Doppelrahmfrischkäse Kleine Schädel
1 Pck Vanillezucker 100 g Zartbitterschokolade
2 TL Sofortgelatine oder Sahnesteif
Evtl. 2 EL Buttermilch
Optional: 100 g Sahne, Puderzucker
Schritt 1: Der Kuchen
Heizt den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vor.
Siebt den Kakao zusammen mit dem Mehl in eine Rührschüssel und gebt die restlichen, trockenen Zutaten (Zucker, Salz, Natron) hinzu. Mischt das Ganze mit einem Löffel zusammen.
Schnappt euch ein Rührgerät und kippt die flüssigen Zutaten unter Rühren nach und nach in den Teig. Ihr könnt sie gerne vorab im gleichen Messbecher mischen. Rührt erst auf niedrigster Stufe, bis alles feucht ist und dann noch mal kurz auf höchster Stufe.
Füllt das ganze in eine gefettete Kuchenform und backt es auf mittlerer Stufe etwa 30 Minuten. Die Stäbchenprobe verrät, ob der Teig fertig ist.
Schritt 2: Die Füllung
Während der Teig im Ofen ist, könnt ihr euch schon mal an die Oreos machen.
Teilt die Kekse in der Mitte und kratzt mit einem Messer die Füllung raus.
Gebt die Oreo-Creme in eine Rührschüssel und hebt die trockenen Kekse in einer separaten Schale auf. Die braucht ihr später für die Deko. Das ist eine ziemlich friemelige Angelegenheit und mit Hilfe geht das deutlich schneller!
Wenn der Kuchen ausgekühlt ist, könnt ihr mit der Füllung weitermachen. Kippt den Frischkäse zu der Oreo-Creme und rührt mit dem Handrührgerät, bis das ganze eine homogene Masse ohne große Klümpchen ergibt. Sollte die Masse sehr fest sein (hängt vom Frischkäse ab) könnt ihr auch noch ein bis zwei Esslöffel Buttermilch oder Milch hinzugeben.
Gebt dann den Vanillezucker hinzu. Schmeckt die Masse ab, wenn sie euch nicht süß genug ist, könnt ihr nach Belieben noch Puderzucker einrühren.
Zuletzt rührt ihr noch die Sofortgelatine, bzw. das Sahnesteif ein. That’s it – eure Füllung ist bereit auf den halbierten Kuchen geschmiert zu werden.
Ich habe sie in einen Tortenring gefüllt, weil ich echt schlecht darin bin, Kuchen händisch zusammensetzen. Ihr könnt das aber gerne Ohne machen, für einen wilderen Look.
Stellt den Kuchen in den Kühlschrank und lasst ihn mindestens 3 Stunden gut durchkühlen.
Variante:
Wenn ihr eine luftigere Tortenfüllung zaubern wollt, schlagt einfach 100 g Sahne mit der entsprechenden Menge zusätzlichem Sahnesteif und nach Belieben Zucker steif und hebt sie vorsichtig unter die Fertige Masse. Die Füllung wird dadurch nicht nur mehr, sondern auch luftiger.
Schritt 3: Die Deko
Schnappt euch die übrigen Oreos ohne Füllung und mahlt sie im Mixer, bis sie nur noch feine Krümel sind.
Schmelzt die Schokolade, ich habe noch einen TL Palmin hinzugegeben, das ist aber vollkommen optional und hängt ein bisschen von der Konsistenz eurer Schokolade ab.
Ist die Schokolade flüssig, könnt ihr sie vorsichtig auf den Rand eures Kuchens geben und sie an den Seiten Runterlaufen lassen. Am einfachsten geht das mit so einer Portionierungsflasche, ein Löffel und etwas Fingerspitzengefühl tut es aber genauso. Ist Schokolade übrig, verschmiert sie auf der Oberfläche des Kuchens. Es muss nicht perfekt glatt werden.
Während die Schokolade fest wird, könnt ihr aus Fondant kleine Grabsteine basteln. Formt dazu einfach ein dickes Rechteck, schneidet es in die Gewünschte form und kratzt oder schreibt eine beliebige Inschrift in den „Stein“. Was ihr sonst noch so auf euren Friedhof packt, bleibt eurer Fantasie überlassen. Vielleicht ein paar kleine Schädel, eine schwarze Katze oder vielleicht sogar ein paar Zombies? Ich habe für die Deko übrigens getrickst und eine Silikonform aus dem Internet verwendet. Damit geht es etwas schneller ?
Streut nun die zerbröselten Oreos als Erde auf euren Kuchen und steckt die Deko in die Erde. Sitzt alles da wo es soll, ist euer Friedhofskuchen auch schon fertig.